Quelle: BMU, 12.12.2003
Emissionshandel: über 2.600 Anlagen werden teilnehmen
Das Bundesumweltministerium (BMU) hat heute eine Liste mit 2.631 Anlagen veröffentlicht, deren Betreiber ab dem Jahr 2005 am Emissionshandel teilnehmen können. Im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit an der Aufstellung des so genannten „Nationalen Allokationsplanes“ sei die Liste noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres im Internet zugänglich, berichtet das BMU in einer Pressemitteilung.
Am 1. Januar 2005 soll der Handel mit Treibhausgas-Emissionszertifikaten nach der EU- Emissionshandelsrichtlinie starten. Er biete den Unternehmen die Möglichkeit, ihren freiwillig zugesagten Beitrag zum Klimaschutz so kostengünstig wie möglich zu verwirklichen, so das BMU. Der nationale Zuteilungsplan regelt die kostenlose Verteilung der Zertifikate. Dieser Plan muss von der Bundesregierung bis zum 31. März 2004 an die EU-Kommission übermittelt werden. Nach Anhang III der EU-Richtlinie enthält der Zuteilungsplan eine Liste der am Emissionshandel teilnehmenden Anlagen.
Das Bundesumweltministerium hat auf der Grundlage von Daten der Bundesländer eine vorläufige Liste mit Angaben zur Identifikation der Anlagen und der Betreiber erstellt. Diese Liste wird vom 12. Dezember 2003 bis zum 31. Dezember 2003 auf den Internetseiten des BMU veröffentlicht. Sie bietet den Unternehmen frühzeitig Gelegenheit zu überprüfen, ob ihre Anlagen korrekt erfasst worden sind.
Falls Änderungen oder Ergänzungen erforderlich sind sowie bei Fragen, ob eine bestimmte Anlage dem Emissionshandel unterliegt, sollen sich die Betreiber an ihre zuständige Landesimmissionsschutzbehörde wenden und das Bundesumweltministerium parallel per Email benachrichtigen unter der Adresse
EH-Anlagen@bmu.bund.de.
12.12.2003 Quelle: BMU